Sama Dams (USA)

07.05.2018
Sama Dams (USA)

Die Musik von Sama Dams beraubt Sie auf höchst virtuose Art - sie raubt Ihnen Ihr Zeitgefühl und lässt Sie sich wundern, wie lange Sie in Sound, Rhythmus und Äther versunken waren. Mit ihrer vierten Veröffentlichung "Say It" - veröffentlicht auf Friendship Fever am 2. März - tritt Lisa Adams aus dem Hintergrund hervor und liefert überzeugenden Gesang in ihrem Fanfarensopran zusammen mit ihrem Partner Sam und dem stark texturierten Schlagzeug von Chris Hermsen.

Nahezu als Antwort auf die gedämpfte Ambivalenz, die Bewegungen aus dem früheren "Comfort in Doubt" der Band markiert, zeigt sich das Trio bei "Say It" durchgängig auffallend kühn, sowohl musikalisch als auch thematisch. Sam sagt dazu: "Es geht darum, bei allem, was wir denken und fühlen, ehrlicher zu sein."

Die Inspiration kam von einem Jahr, in dem wir beobachteten, wie Stille eine Unordnung der Liebe in Freundschaften im Umfeld der Band erzeugte. "Etwas scheint nicht in Ordnung zu sein, man schnüffelt etwas," sagt Sam. Man gesteht sich nicht ein, dass es existiert, und indem man ein kleines Problem nicht beachtet, erlaubt man, dass es wächst." "Wozu braucht man Taschen, wenn sie leer sind?/Füll sie mit Dingen, die Du gegen mich benutzt," singt Lisa auf dem ersten Track des Albums, und fasst damit kurz und prägnant den einer scheiternden Beziehung zugrunde liegenden Krieg der Zermürbung zusammen.

Die groovende Kantigkeit, das Markenzeichen der Band sorgt für noch mehr Punch, wenn sie, in Tracks wie "Driving By", mit direktem Pathos gebündelt wird. In der Verschmelzung der jammernden Mischung des Kollegen aus dem Mittelwesten, Billy Corgan, in seinen besten Zeiten mit dem coolen Synthesizer Hunderter geliebter Soundtracks der 1980-er nimmt Sama Dams ihren deutlich ausgeprägten unerwarteten Sound in das Territorium der Hymnen und das machen sie kühner und empfindlicher Authentizität.

Das Album fühlt sich nach einem Entwicklungsroman für die Band an, die seit ihrem Beginn 2012 in Portland, Oregon komponiert und von dort aus auf Tournee geht. Nachdem sie ihre Zelte zuerst in einer Zeit und an einem Ort aufgeschlagen hatten, als sich alles um die folkige Fusion von Bands wie The Decembrists drehte, beansprucht Sama Dams nun einen bevorzugten Platz in einer Musikszene, die viel kantiger und vielseitiger ist als der Pazifische Nordwesten selbst.

Die Adams, die beide proaktiv die kreative Partnerschaft im Herzen der Band fördern, suchen permanent sowohl außerhalb als auch innerhalb neue Inspirationen. Seit der Veröffentlichung ihres ersten Albums in voller Länge sind sie unermüdlich im In- und Ausland getourt und haben dabei ihre beidhändige Live-Performance zu einer seelenvollen Leichtigkeit weiter entwickelt, die über die Komplexität der Musik hinweg täuscht. Ihre dynamische Kraft ist ansteckend. Sie bringt Nebenprojekte Schreibexperimente hervor, die sich über Staaten und Genre hinweg erstrecken.

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The music of Sama Dams steals from you most virtuously -- it will rob your sense of time and leave you wondering how long you’ve been awash in sound, rhythm, and ether.

On their fourth release, “Say It” -- released on Friendship Fever on April 6 -- Lisa Adams emerges from the background to deliver commanding lead vocals in her clarion soprano alongside partner Sam and the highly textured drumming of Chris Hermsen.

Almost in answer to the muted ambivalence that marks movements from the band’s previous “Comfort in Doubt,” “Say It” features the trio striking boldly throughout, both musically and thematically. According to Sam, “It’s about being more honest about what we’re thinking and feeling.”

Inspiration came from a year of watching silence make a mess of love in friendships close to the band. “Something seems off - you sniff something,” says Sam. “You don’t acknowledge it exists, and so by letting a small problem go, you allow it to grow.” “What’s the use for pockets if they’re empty?/Fill them up with things you use against me,” sings Lisa on the album’s first track, succinctly summing up the war of attrition underlying a failing relationship.

The band’s hallmark of grooving angularity packs even more punch when partnered with direct pathos, as in tracks like “Driving By.” Melding the wailing riffiness of fellow Midwest native Billy Corgan at his best with the cool synthesizer of a hundred beloved 80s soundtracks gone by, Sama Dams takes their distinctly left-field sound into anthem territory, and does it with audacious and tender authenticity.

The album feels like a coming-of-age for the band, who have been creating and touring out of Portland, Oregon since 2012. Having first pitched their tent in a time and place that revolved around the folky fusion of bands like The Decembrists, Sama Dams now claims a favored seat in a music scene edgier and more eclectic than the Pacific Northwest itself.

The Adams's, proactive about fueling the creative partnership at the heart of the band, are constantly looking both outward and inward for inspiration. They have toured relentlessly both domestically and abroad since the release of their first full-length album, honing their ambidextrous live performance to a soulful effortlessness that belies the complexity of the music. Their dynamism is infectious, spawning side projects and writing experiments that span states and genres.
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https://www.youtube.com/watch?v=ygeiWYPfA_k
https://www.youtube.com/watch?v=SGCHOXkzt6A (neue LP)