Wayne Graham (USA)

25.08.2018
Wayne Graham (USA)

Ihr neues Album "Joy" räumt gerade groß bei den Autoren der Rolling Stone ab und die Kritiken überschlagen sich vor Lob: Wayne Graham sind in Europa angekommen! Extrem eingängig, aber nie banal. Kunstfertig, aber nicht verkopft - wie für die Ewigkeit geschrieben.

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Als Hayden und Kenny Miles das erste Mal zusammen in einer Band spielen, sind sie acht und 13 Jahre alt. Ihr Vater hat in ihrer Heimatstadt Whitesburg im Südosten von Kentucky gerade eine Kirche gegründet und die beiden begleiten ihn in seinen Gottesdiensten an Schlagzeug und Bass. Musik wurzelt drei Generationen tief in der Familie. Hayden hat sich das Schlagzeugspiel von seinem Onkel abgeschaut, Kenny bekommt Unterricht von Vater und Cousin. Schon ihre Großeltern singen und spielen Instrumente.

„Mexico" ist bereits ihr viertes Album - das Erste, das in Europa erscheint - und obwohl die Beiden erst 26 und 21 Jahre alt sind, hat es eine fast übernatürliche Reife. „Mexico" ist konzise und clever. Extrem eingängig, aber nie banal. Kunstfertig, aber nicht verkopft. Die Lieder sind oft extrem kurz und die luftige Produktion, die die Beiden im Keller ihres Elternhauses bewerkstelligen, ist wie eine Übung in Reduktion: wunderschöne Akkorde und Melodien, ein unheimlich musikalisches Schlagzeugspiel und immer an den richtigen Stellen: widerborstige kleine Details und Breaks und Zeilen, die wie für die Ewigkeit geschrieben wurden.

Songwriter Kenny Miles sagt dazu einfach nur, dass er seinem Hörer keine Zeit stehlen möchte. Schließlich seien seine Lieder wie Antworten auf Fragen, von denen er nicht sicher ist, ob sie tatsächlich jemand gestellt hat.
Thematisch umkreist „Mexico" den tragischen Tod ihres besten Freundes im Oktober des letzten Jahres. Die erste Zeile des Titeltracks lautet: "It was in your bloodstream on the day you died, til they replaced it with formaldehyde." Die Lieder umkreisen jenes ‚It' ohne es jemals genau zu benennen. Es ist keine Substanz, sondern eine mystische Verbindung zwischen den drei Freunden, die seit frühester Jugend gemeinsam Musik gemacht haben.

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INTRO (11-2016): „Alternative-Country-Songs von einer Dezenz und Güte, dass mir die Spucke wegbleibt. Die Stücke, die Wayne Graham auf ihrem vierten Album versammelt haben, sind traditionell zurückhaltend und bodenständig instrumentiert, aber dennoch so smart, schlank und gut geschrieben, dass Wilco, Sparklehorse und der Gottvater Gram Parsons als Referenzen herhalten müssen." (...) Diese Empfehlung ist zwingend!"

DPA - Deutsche Presse Agentur: „Mexico" klingt überraschend reif und dürfte ältere Son-Volt- und Wilco-Fans (etwa aus deren "Being There"-Phase) glücklich machen. Denn es hat alle Ingredienzen eines ehrlichen und zugleich spannenden Indie-Americana-Sounds der späten 90er: Spröde Gitarren, sparsam-subtile Effekte, gute Songs - und eine coole Stimme, die, etwa in "Real Speed Limit", der des jungen Jeff Tweedy sehr nahe kommt."

freitagsmedien (Jan Freitag, DIE ZEIT etc.): „Ein Country-Sound, der klassisch und zugleich progressiv klingt, in jedem Fall aber betörend schön."
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Wayne was a renaissance man. Curiousity and good hand-eye coordination are a deadly combination. He was an electrician, a locksmith, a mechanic, a coal miner, a guitarist, and a singer, but the roles that took the highest priority in his life were husband, father, brother, and son. He approached life with a laughable optimism and proved over time he was right. He made sure to be my earliest memory and I have consulted him, wherever he is, with every major decision in my life. Over the years, I've met many strangers who knew him. Their tall tale is the same as those I've heard before. He was a legendary man with more soul than his body could hold.

Graham was the first one of his brothers to own a car. He was able to buy it because he started working when he was very young. When his younger brother graduated from high school, he drove him to college. He left his car with him and headed home to pine creek.

He married my grandmother and bought a small shack on Pine Creek. They moved in in February, a logging trail covered in snow, to a shack with quarter inch slits between the slats.

He slowly bought that mountain, acre by acre, building more rooms on his house for his growing family. He was the neighborhood farmer, old regular Baptist, democrat, World War II vet, coal miner, romance novel patron, Kentucky Wildcats fan. His image flashes in my periphery at least once a day, reminding me his constant refrain when he and Mamaw kept me in my early years, "This boy is gonna make me president."
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