Meike Köster (D)

“Wieder Laut” ist – der Titel sagt es schon - lauter, kräftiger, rockiger als "Seefahrerherz", das vorherige Album der Sängerin und Gitarristin aus Braunschweig. Damals hat Meike Koester, die in der amerikanischen Singer/Songwriter-Tradition verwurzelt ist, begonnen, in ihrer Muttersprache zu singen. Dabei ist sie geblieben, und ihre persönlich-poetischen Texte sind das eine, womit die Musikerin heraussticht. Das andere ist ihre Musik, ihr “Acoustic Rock Pop with a groovy beat", ihr Americana-Deutschpop, der sofort in Ohr, Herz, Hirn und Beine geht.
Meike Koester ist wieder da! Mit “Wieder Laut” präsentiert die Singer-Songwriterin ihr neues Album. Acoustic Rock Pop with a groovy beat - auf Deutsch. 13 Songs voller Wärme, Farbe und Emotion. Nominiert für den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ (4.Qu.2024)!
“Wieder Laut” groovt und fließt, ist bunt, steckt voller Details und ist mitreißend arrangiert “Ich hatte beim Schreiben der Songs schon die Band im Kopf”, sagt Meike – es ist ein großer Spaß, sich von den 13 neuen Songs überraschen zu lassen. Da gibt es die Ballade mit zartem Gitarren-Picking “Kommst du mit”, den Power-Pop mit Drive “Tiger”, den hymnischen Rocksong “Voller Magie”, den Swing-Pop mit Charme, Witz und sattem Bläsersatz “Richtig wichtig”, das schaurig-schöne Abschiedslied “Du erreichst ihn nicht mehr”, die beschwörende geradezu umarmende Liebeshymne “Ich fang dich auf” - und noch jede Menge mehr.
Stets ist Meikes filigran-dynamisches Spiel der akustischen Gitarre das Rückgrat, dazu kommen die Wucht und die Virtuosität ihrer kreativen und langjährigen Weggefährten Olaf Reitmeier (E-Gitarre, Bass, Produktion, Mix), Helge Adam (Klavier), Christian Prescher (Schlagzeug, Gesang) und André Neygenfind (Kontrabass). Darüberhinaus sorgen weitere musikalische Gäste (Bläser, Gesang, Cello) für zusätzliche Nuancen.
“Wieder Laut” ist voller Emotion und Empathie, voller Wärme und Gefühl. “Wieder Laut” vereint die ganz große Geste, das Umarmen der Welt, das fröhliche Feiern des Hier und Jetzt mit der Melancholie des Abschiednehmens, mit den stillen Momenten des Zweifels, dem Schmerz, der Traurigkeit. “Es sind Beobachtungen und persönliche Empfindungen und Begegnungen, die ich hier beschreibe und verarbeite”, sagt Meike Koester. Es sind Geschichten, Skizzen, Situationen vom Abschiednehmen und dem Aufeinander-Zugehen. Vom Fallenlassen und Auffangen. Vom Schönen und vom Schrecken. Vom Leben eben.
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Meike Koester war bereits solo im Vorprogramm von Marc Cohn ("Walking In Memphis"), Alannah Myles ("Black Velvet") und Toto zu hören und erhielt den "Förderpreis für Kultur des Landes Niedersachsen 2001". Im Juni 2000 belegte Meike Koester unter 21 TeilnehmerInnen eines Singer / Songwriter Contests den 2. Platz. Austragungsort war Eddie's Attic in Atlanta, GA, USA, ein Akustikclub, in dem auch Musikerinnen wie Ani DiFranco und die Indigo Girls ihre Karrieren starteten.
Seitdem war sie viele Jahre in regelmäßigen Abständen in Georgia und Kalifornien unterwegs und tourte u.a. mit Carlos Calvo, Kodac Harrison und Caroline Aiken. Meike trat mit ihrem Trio auf dem „Dogwood Festival“ in Atlanta, GA, USA auf (2004) und spielte einzelne Konzerte mit so unterschiedlichen Künstlern wie Eric Taylor, Pierce Pettis, Beth Wood und Dede Vogt.
Die Konzertreisen in die USA waren nicht nur für Meikes Musik sehr inspirierend. Ausgerechnet in den USA hat sie für sich die deutsche Sprache über die Jahre „wiederentdeckt“. „Dort habe ich gemerkt, wie schön es ist, wenn man mich auch in den Songtexten unmittelbar versteht. Manchmal muss man eben einmal um die Welt, um festzustellen, dass der Schatz zu Hause liegt“, sagt die Sängerin lachend.
Meikes Gitarrenspiel geht weit über das übliche Begleitspiel von Songwritern hinaus, ist immer groovig und erhebt die Musik ebenbürtig zum Text. Ihre Texte sind oft persönlich, sie gehen tief und wirken dennoch leicht, sie sind manchmal spielerisch und assoziativ, manchmal aber auch direkt und klar. Ein Konzert von Meike Koester ist etwas ganz Besonderes. Die Zuhörer werden mit auf die Reise genommen, rocken, singen und träumen mit. In ihrer warmherzigen Art und Weise gibt Meike kleine Geschichten zu den Songs preis oder erklärt im lockeren Plauderton, wie die Effekte für ihre Akustikgitarre funktionieren. Das Publikum nimmt an ihrer sprichwörtlichen Spielfreude teil, wenn Meike Koester bei einigen Songs sogar ein Wah-Wah-Pedal, eine Loopstation oder gar einen Verzerrer hinzuschaltet.
Bei der Braunschweiger Veranstaltung „Pop Meets Classic" (PMC, 2009) spielte Meike begleitet vom Braunschweiger Staatsorchester und der PMC Band ihren „deutschen Testballon“ „Seefahrerherz" vor 6000 Leuten in der heimischen VW-Halle und beschloss, ihn als Titelsong ihres ersten deutschsprachigen Albums zu wählen.
Die Arrangements auf Meikes Album „Seefahrerherz“ sind farbig und spannend, zahlreiche musikalische Gäste - allesamt aus dem persönlichen Umfeld der Musikerin - haben dazu beigetragen, darunter der vielfach ausgezeichnete Jazz-Posaunist Nils Wogram, ein Streichquartett des Staatsorchesters Braunschweig sowie Keyboarder Jean-Michel Tourette („Wir sind Helden“). „Für »Seefahrerherz« wollte ich keine Limitierung, ich wollte alles zulassen, alles ausprobieren. Ich bin meinen musikalischen Gästen sehr dankbar und besonders Olaf Reitmeier, mit dem ich das Album zusammen produziert habe“, sagt Meike Koester rückblickend.
Für „Seefahrerherz“ gab es viel Lob: "Ein starkes Album von einer ganz großen Geschichtenerzählerin, die auch noch wunderbare Musik macht. Viel mehr geht nicht.“, lobt das Musikmagazin "Gitarre & Bass". Die "Deutsche Popstiftung" kürte "Seefahrerherz" zum "Besten deutschsprachigen CD-Album des Jahres 2011". Der Titelsong hielt sich für sechs Monate in der Liederbestenliste. MDR Figaro war davon so begeistert, dass er Meike und ihre Band für ein Gastspiel auf den Theaterkahn in Dresden einlud. Das Konzert wurde anschließend auf MDR Figaro und Deutschlandfunk ausgestrahlt.
Diskografie: “angel” (CD 1998), “soap for dirty girls” (CD 2002), “live love travel free” (CD 2006), “meike live im Lutterbeker” (DVD 2009), "Seefahrerherz" (CD 2011). “Wieder laut” (CD 2024). Alle bei eve's apple music production erschienen.
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